Wie Unternehmen besser entscheiden – besonders bei der Auswahl externer Beratung

Organisationen sind Entscheidungsmaschinen. Und doch wird erstaunlich selten reflektiert, wie Entscheidungen eigentlich getroffen werden – besonders dort, wo sie strategisch besonders wirksam sein müssten: etwa bei der Auswahl externer Beratung in komplexen Transformationsprozessen.

In den letzten Jahren haben wir bei Intralab viele Entscheidungsprozesse auf Kundenseite miterlebt – etwa wenn es darum ging, wer die nächste Phase einer Transformation begleiten soll. Die Entscheidungen fielen mal zu unseren Gunsten, mal zu unseren Ungunsten aus. Was uns dabei immer wieder auffiel: Die Entscheidung selbst war oft weniger das Problem – sondern die Art, wie sie zustande kam.

Gerade in kritischen Veränderungsvorhaben – nach gescheiterten Anläufen oder frustrierten Erfahrungen mit früheren Beratungen – wird selten bewusst darüber nachgedacht, wie ein Auswahlprozess gestaltet sein müsste, damit eine fundierte, tragfähige Entscheidung möglich wird. Dabei ist genau das ein wesentlicher Teil von Steuerungsfähigkeit.

Was einen guten Auswahlprozess auszeichnet

Viele der folgenden Punkte wirken auf den ersten Blick selbstverständlich. Aber genau deshalb erstaunt uns, wie oft sie in der Praxis fehlen – und damit die Qualität der Entscheidung untergraben:

  • Entscheidungskriterien sind klar benannt – und werden im Prozess konsequent beachtet.
  • Der Entscheidungsprozess bekommt ausreichend Zeit – nicht bloß fünf Minuten zwischen zwei Pitches.
  • Alle Beteiligten haben das schriftliche Angebot gelesen – und beziehen es aktiv in die Bewertung ein.
  • Nach dem Pitch: Erst individuelle Reflexion, dann strukturierte Diskussion, in der jede Perspektive gehört wird.
  • Feedback auf vorab übermittelte Unterlagen ist allen bekannt – und wird im Gespräch vorausgesetzt.
  • Es ist klar, wer entscheidet – und auf welcher Entscheidungslogik das basiert.
  • Entscheider:innen haben das Beratungsunternehmen idealerweise bereits erlebt – nicht nur in der Zusammenfassung anderer.
  • Bedenken werden offen adressiert – sodass das bietende Unternehmen darauf reagieren kann.
  • Entscheidungsprinzipien werden gemeinsam definiert und getragen – statt sich auf implizite Bauchgefühle zu verlassen.

Gute Entscheidung, gute Umsetzung

Natürlich lassen sich nicht alle Auswahlprozesse perfekt gestalten. Unterschiedliche Rollen, widersprüchliche Erwartungen und hoher Zeitdruck gehören zur Realität – besonders in Veränderungsvorhaben. Aber genau deshalb lohnt sich ein bewusster Blick auf die eigene Entscheidungsarchitektur.

Wer Entscheidungsprozesse konsequent als Teil organisationaler Steuerung denkt, erhöht nicht nur die Qualität einzelner Auswahlentscheidungen – sondern verbessert die Grundlage für wirksame Strategieumsetzung insgesamt. Denn eine Transformation beginnt nicht erst mit dem Projektstart. Sie beginnt mit der Entscheidung, wem man sie anvertraut.

Wir bauen Transformationsfähigkeit – mit Richtung, Struktur und Umsetzungskraft.

Wenn Organisationen handeln müssen – und nicht scheitern dürfen.

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